NEWS | 2022-02-13
»Muss ich mir Sorgen machen?«
Das wurde ich gestern gefragt – und verdammt, die Dame hatte Recht. Still ist es hier geworden. I’m sry.
WTF, es ist schon wieder Mitte Februar. So sehr ich es auch unter der Woche mag, wie schnell die Zeit vergeht, finde ich es ansonsten doch echt etwas creepy, da ich mich frage, was ich eigentlich in dieser Zeit gemacht habe. Vielleicht fragen sich andere das ja auch ^^. Derzeit passiert nicht viel, weswegen ich hier auch nichts update – ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich mit der Überarbeitung gut vorankomme. Tue ich nicht – wenn ich nicht meinem Hauptjob nachgehe, bin ich eigentlich nur am Zocken. Shame on me … ich weiß. Liegt aber einfach daran, weil es echt ziemlich dunkel in mir aussieht und ich diese Zeit, in der wir leben, so satt habe.
Selbstverständlich bin auch ich dankbar, dass es uns hier immer noch deutlich besser geht als anderen – und auch als unseren Vorfahren, welche mit anderen Pandemien und Kriegen und, und, und zu kämpfen hatten. Alles recht eindrucksvoll und es stimmt ja auch, was die anderen sagen – sitzt Du aber in der ureigensten Dunkelheit, verändert diese Information nicht viel. Ich will mein früheres Leben zurück. That’s it. Und ich befinde mich wirklich in Trauer.
Dennoch möchte ich eines sagen: Zu Papier bringe ich zwar nichts – aber ich schreibe trotzdem. Was mein nächstes Projekt angeht, sehe ich inzwischen deutlich klarer – auch wenn ich immer wieder darüber staune, wie lange ich brauche, bis sich eine komplexe Geschichte zumindest insoweit zusammensetzt, dass ich beginnen kann, sie aufzuschreiben. Scheiß-Perfektionismus. Ich kann nicht einfach beginnen – ich brauche leider schon ein Grundgerüst, da ich faul bin – ich habe keine Lust später wieder alles ändern zu müssen, weil es vorne und hinten nicht passt und nur der Mittelteil geil ist. Anfänglich als nicht ganz so dickes Buch gedacht, ist nun allerdings das geschehen, was mir ständig passiert: Die Geschichte wird wohl doch länger. *lol
Ich habe mir tatsächlich einen Schreib-Urlaub verordnet – den ich nicht zuhause verbringen werde. Ich werde im April eine Woche weg sein – ganz allein. Nur ich und mein Laptop. Und ganz egal ob ich dann bereits wieder zur Überarbeitung meines Debüts zurückgefunden habe, diese Tage gehören dem Beginn meines neuen Romans. Wer mich kennt, weiß, dass ich kein schneller Schreiber bin – das ist aber vielen unterschiedlichen Faktoren geschuldet. Wer mag, den halte ich hier auf dem Laufenden, sobald ich begonnen habe. Diesmal werde ich allerdings nicht den Fehler machen und einen VÖ-Termin bekanntgeben. Der Roman wird fertig sein, wenn er es ist. Und wenn es Jahre dauert. Dafür wird er aber bestimmt richtig gut. Ich habe das im Gefühl. Die Geschichte gibt es einfach her.
Die raue britische Küste zaubert ganz wunderbare innere Bilder dieser Geschichte in meinen Kopf:
Eine vordergründig perfekte Familie zerbricht; Menschen sterben und über Jahre wird eine Wand aus Schweigen errichtet; vermeintliche Wahrheiten etablieren sich, bis man zurückschaut – und dann wird ein weiterer Toter an die Küste gespült.
Seid gespannt, wohin die Reise gehen wird. Ich bin es auch.
Thx for staying here…
Bye, Jay xxx