NEWS | 2021-12-10
Ich denke nach fast zwei Monaten Stille meinerseits ist es vielleicht mal wieder Zeit einen Ton von mir zu geben, was derzeit hier Sache und Phase ist – eben einen Zwischenstand abzugeben.
Ich bin müde, ich bin demotiviert und der dunkle Winter, die Covid-Seuche mit all ihren vernichtenden Erkenntnissen über meine Mitmenschen und manches Privates schlägt mir aufs Gemüt. Ich kann nicht sagen, dass es mir aktuell gut geht, wobei ich mental ja schon immer recht labil gewesen bin. Da ich hauptberuflich im psychiatrischen Bereich arbeite, bleiben auch hier die Folgen von Covid-19 nicht aus. Kinder und Jugendliche sind immens belastet, Mitarbeiter*innen werden krank, man versucht das alles irgendwie aufzufangen und allen gerecht zu werden und geht am Ende der Woche sichtlich in jeglicher Art und Weise quasi am Stock. Unmöglich hier noch Lust und Laune zu finden, den ›steinernen Garten‹ zu überarbeiten, geschweige denn näher an mein nächstes Projekt zu kommen. Die Folge ist das Verlangen nach stumpfer Unterhaltung: Zocken, Serien suchten oder einfach nur pennen.
Die Ideen kommen mir, während ich wach bin, hellwach, wenn ich Energie und wirklich richtige Lust verspüre, aber die Zeit fehlt, denn das ist meist auf dem Weg zur Arbeit. Nach 9 Stunden Therapie ist da nicht mehr viel los bei mir. Und daher… stagniert alles.
Ich hätte die Überarbeitung gerne in diesem Jahr neu veröffentlicht, aber ich weiß auch, dass ich anders bin, als viele meiner Kolleg*innen. Ich schreibe nicht, um mir damit etwas Gutes zu tun. Das wäre eine Lüge.
Zu schreiben bedeutet harte Arbeit für mich. Es hat daher nicht jedes Mal was mit „Ich tue mir was Gutes und schreibe!“ zu tun. Es hat aber jedes Mal etwas mit notwendiger Konzentration und Motivation zu tun. Bin ich müde, wird das nichts. Dann ist mein Kopf leer und meine Empfindungen taub.
Habt daher Geduld mit mir. Ich melde mich wieder.
Thx.
Passt auf Euch auf.
Jay xxx